Aus aktuellem Anlass sieht sich der Vorstand veranlasst, auf ein Thema einzugehen, dass das Fernschach in den vergangenen Jahren weltweit immer stärker beeinflusst. Es geht um den Einsatz von Schachprogrammen, oft mit dem englischen Begriff ‚engines‘ bezeichnet. Seit dem Kampf zwischen Kasparow und der IBM-Maschine ‚Deep Blue‘ in den 1990er Jahren haben sich schon viele damit beschäftigt und sich häufig auch ‚die Zähne daran ausgebissen‘.Denn eine einfache Lösung im Umgang scheint es nicht zu geben. Besonders schwierig gestaltet sie sich, wenn zwei FS-Partner aufeinandertreffen, von denen einer eine ‚engine‘ benutzt, der andere aber nicht. So entsteht natürlich eine Ungleichheit, die vergleichbar ist mit dem Einsatz von Dopingmitteln im Leistungssport.
Nun betreiben wir bei CCI aber keinen Leistungssport, sondern wollen neben unseren Schachpartien vor allem freundschaftlich miteinander korrespondieren. Als besondere Option haben wir bei CCI unsere SoCU- und Nostalgieturniere. Für beide Formen gehen wir davon aus, dass die Turnierteilnehmer nicht auf die Hilfe von Schachprogrammen zurückgreifen. Wir sehen es einfach als einen Ehrenkodex an, dass ohne Computerhilfe gespielt wird, wie es schon die Bezeichnung SoCU (= Schach ohne Computer-Unterstützung) ausdrückt. Das schließt Nostalgieturniere ebenso ein, denn ihr Grundgedanke basiert auf der Austragung vor der Computerzeit, also im Prinzip per Post. Als akzeptabel sehen wir aber an, wenn sich die Spielpartner auf die Zugübermittlung per Email einigen.
Das Problem ist dem Vorstand durchaus bewusst. Wir müssen jedoch deutlich sagen, dass wir nicht kontrollieren können, ob jemand eine Computerhilfe benutzt.
Wie denkt Ihr über das Thema? Schreibt uns bitte Eure Meinung dazu!